Witzwil ist eine offene Strafvollzugsanstalt für 184 Männer. Witzwil ist aber auch der grösste Landwirtschaftsbetrieb der Schweiz mit Äckern und Werkstätten, eigener Mühle und Fohlenweide, Arbeitsplätzen und Lehrstellen. Witzwil steht genau auf der Grenze zwischen Gefängnis und offener Gesellschaft, die diesen gut funktionierenden Kosmos direkt durchläuft.

Während ihrer Berner Hausautorschaft hat Anna Papst Insassen, Angehörige und Anstaltsmitarbeitende in Witzwil getroffen und ihre Geschichten zu einer «Reportage fürs Theater» verdichtet. Die inhaftierten Männer sprechen über Freiheit im Körper und Freiheit im Kopf, sie kreisen um ihre Strafe, manchmal auch um ihre Schuld. Die Gespräche geben Einblick in den Gefängnisalltag; sie legen offen, wonach sich die Erzählenden sehnen und wovor sie sich fürchten – auch diejenigen, die schon wieder draussen leben. Das Draussen wird zur Projektionsfläche, ein Draussen, das immer in uns drin ist, egal, wie frei wir gerade sind.

«Reportage fürs Theater» ist ein Format von Anna Papst und Mats Staub.

Trailer Freigänger


Presse

Die Freiheit bleibt draussen (kulturtipp)

Freiheitsdiskurs statt «Prison Break» (Keystone-SDA)

Zum Beispiel Rudolf Szabo (Berner Zeitung)

Freigänger – Stimmen aus dem Gefängnis (Radio RaBe)

Theater über Sträflinge: Gibt es eine Zweitkarriere als anständiger Bürger? (SRF1 Regionaljournal Bern Friburg Wallis)

Die Bühne als Gefängnis (Der Bund)

Sie fühlen sich wie Clowns behandelt (Berner Zeitung)

Spiel mit dem Zwiespalt (BKA)

Anna Papst

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